Kristof und ich haben beide in den letzten Jahren auf eher sandigen Böden gearbeitet. Umso begeisterter bin ich immer wieder von den Unmengen an Regenwürmern auf unserem Acker.
Dieser „Kleine“ hier ist fast 25 cm lang, wenn er sich streckt! Bei nahezu allen Arbeiten begegnen mir Regenwürmer in allen Größen und Längen. Dieser hier hat im Licht regenbogenfarben geschimmert. Das kommt durch einen bestimmen Lichteinfallswinkel auf ein feines Netz aus Collagensträngen in der äußeren Hautschicht.
Und nicht nur Regenwürmer, sondern auch Tausendfüssler und viele andere Bodenlebewesen sind bei uns auf dem Acker unterwegs. Das ist total toll, da sie alle den Boden auflockern und die übrig gebliebenen Ernterückstände zerkleinern und somit zu Humus umwandeln. So wird der Boden wieder nährstoffreicher und kann durch die gute Bodenstruktur das Wasser speichern. Verdichtungen im Boden werden wieder aufgebrochen und es bildet sich keine Staunässe, welche anaerobe (ohne Luft) Bakterien und Fäulnisprozesse fördert.
Auch unserem Kohl gefällt der Boden sehr! Hier kann man links unseren Blumenkohl, in der Mitte den Spitzkohl und rechts den Kohlrabi sehen.
Leider ist auch das Unkraut ein zeitaufwendiges Problem. Wir haben viel Quecke und Ampfer mit „übernommen“. Das war leider im Winter so nicht ersichtlich. Bemerkbar macht es sich auch teilweise im Ertrag von z.B. Spinat oder Rauke da sich die Gemüsepflanzen und das Unkraut gegenseitig Platz, Wasser und Nährstoffe streitig machen. Wir probieren verschiedene Anbau- und Hackmethoden aus und haben auch hier schon gute Erfolge gehabt!
Ihr seht, es wird also alles!
Liebe Grüße! Eure Britta