Der Acker wurde verwandelt …

Tja, da war einiges los. Erst wurde das ganze Unkraut auf den noch nicht bepflanzten Ackerflächen gemulcht. Dann kam der Trecker und hat alles untergegrubbert, damit sich die ganze Grünmasse schon etwas mit Erde vermischt und so besser verrottet.

Und danach wurde alles untergepflügt. Anschließend wurden die ganzen Kluten mit der Kreiselegge klein gemacht.

Das Pflügen ruft immer gespaltene Meinungen hervor. Einerseits hat man dann den Acker blank. Man bringt so auch Nährstoffe tiefer in den Boden und fördert hier den Humusaufbau in den tieferen Schichten. Auf der anderen Seite ist der Erdboden mit ganz vielen verschiedenen Organismen besiedelt, die alle „Ihre“ Schicht im Boden haben, wo das richtige Milieu herrscht. Pflügt man nun also, wird das alles einmal auf den Kopf gestellt. Nun sind die sauerstoff- und lichtliebenden Organismen unten und die anderen oben. Dann braucht es etwas Zeit, bis sich das Bodenleben wieder organisiert hat. Auch der Regenwurm wird gestört, da seine Gänge zerschnitten werden und seine Nahrung, also die Pflanzenrückstände unten in der Erde sind. Wenn zu viel frische Pflanzenmasse ohne vorherige Durchmischung mit Erde untergepflügt wird, kann es außerdem zu Fäulnisschichten kommen, da die Grünmasse unter Luftabschluss nicht richtig verrottet. Durch die Bearbeitungstiefe kann man auch schon einiges verändern. Im Bioanbau wird häufig nur flach die Erde abgeschält, sodass es dort auch zu einer guten Durchmischung kommt.

Wir haben uns für diesen Schritt entschieden, um eine Chance zu haben dem Unkraut Herr zu werden. Klar wird auch das irgendwann wieder durchwachsen, aber wir haben momentan erst einmal eine kurze Verschnaufspause.

So können wir uns um die Unkrautbekämpfung auf den schon bepflanzten Stücken durchs Hacken mit der Handhacke, Radhacke und neuerdings auch mit dem Einachser kümmern.

Auch gepflanzt wurde wieder einiges. Da ist zum Beispiel der Rosenkohl auf 9 1/2 Beeten. Auch der fünfte Satz Kohlrabi, der dritte Spitzkohl und der erste Brokkolie sind geplanzt. Dazu kommt noch ein bisschen Petersilie, die Chilis und die Wassermelonen.

Grünkohl, Zuckermais, Radicchio und der Lagerkohlrabi „Superschmelz“ sind ausgesät.

Tja, und manche haben ein Herz für Tomaten… ich habe ein Herz an der Tomate 😉

Heute habe ich auch schon die erste orangene gesehen! Jetzt dauert es nicht mehr lange bis zu den ersten reifen Tomaten.

Bis bald auf dem Acker!

Eure Britta

Gemüse am Dienstag, den 07.06.

Hey Ihr Lieben 🙂

Bei uns ist die Anzuchtsecke sehr gewachsen! Hier steht jetzt der Lagerkohl wie z. B. Weiß-/Rotkohl, Wirsing, Kohlrabi…, Salat, Basilikum, Blumen für die Insektenblühstreifen und ein paar mehr Kräuter!

Links stehen noch weitere Tische voller Quickpots. Außerdem sind die Tomaten hochgebunden und auf den rechten Dämmen gelbe und rote Spitzpaprika gepflanzt worden.

Im kleinen Tunnel blühen auch schon die ersten weiblichen Gurkenblüten 🙂

Das heißt, bis zur ersten Gurke ist es auch nicht mehr weit!

Morgen wird es Salat, Mairübchen, Fenchel und ein Kräutermischbund mit Dill, Petersilie und Schnittlauch geben! Eigentlich war auch schon der Mangold geplant, aber durch das nasskalte Wetter ist er nicht so gewachsen, wie wir wollten. Deswegen bekommt er noch eine Woche Schonfrist!

Liebe Grüße vom Acker von Britta und Kristof

Unser Acker, die Regenwürmer und ich :)

Kristof und ich haben beide in den letzten Jahren auf eher sandigen Böden gearbeitet. Umso begeisterter bin ich immer wieder von den Unmengen an Regenwürmern auf unserem Acker.

Dieser „Kleine“ hier ist fast 25 cm lang, wenn er sich streckt! Bei nahezu allen Arbeiten begegnen mir Regenwürmer in allen Größen und Längen. Dieser hier hat im Licht regenbogenfarben geschimmert. Das kommt durch einen bestimmen Lichteinfallswinkel auf ein feines Netz aus Collagensträngen in der äußeren Hautschicht.

Und nicht nur Regenwürmer, sondern auch Tausendfüssler und viele andere Bodenlebewesen sind bei uns auf dem Acker unterwegs. Das ist total toll, da sie alle den Boden auflockern und die übrig gebliebenen Ernterückstände zerkleinern und somit zu Humus umwandeln. So wird der Boden wieder nährstoffreicher und kann durch die gute Bodenstruktur das Wasser speichern. Verdichtungen im Boden werden wieder aufgebrochen und es bildet sich keine Staunässe, welche anaerobe (ohne Luft) Bakterien und Fäulnisprozesse fördert.

Auch unserem Kohl gefällt der Boden sehr! Hier kann man links unseren Blumenkohl, in der Mitte den Spitzkohl und rechts den Kohlrabi sehen.

Leider ist auch das Unkraut ein zeitaufwendiges Problem. Wir haben viel Quecke und Ampfer mit „übernommen“. Das war leider im Winter so nicht ersichtlich. Bemerkbar macht es sich auch teilweise im Ertrag von z.B. Spinat oder Rauke da sich die Gemüsepflanzen und das Unkraut gegenseitig Platz, Wasser und Nährstoffe streitig machen. Wir probieren verschiedene Anbau- und Hackmethoden aus und haben auch hier schon gute Erfolge gehabt!

Ihr seht, es wird also alles!

Liebe Grüße! Eure Britta

Willkommen in unseren Ackergeschichten…

Hallo ihr Lieben,

nun ist es soweit und wir starten unsere Ackergeschichten um Euch einen Blick auf den Acker zu schenken!

Die letzten Wochen ist sooo viel passiert! Wir haben jetzt die Hälfte des Ackers bepflanzt und es sind auch schon die ersten Lagergemüsesätze, wie zum Beispiel die Lagermöhren in der Erde.

Wir haben im großen Tunnel die Beete mit Kuhmist gedüngt und auf die dadurch entstandenen Hügel die Tomaten gepflanzt. Die Kleinen sind nun richtig angekommen und entwickeln sich prächtig.

Auch im kleinen Tunnel ist einiges passiert! Hier wohnen nun unsere Gurken und es werden diese Woche noch Paprika und Chilis dazu kommen.

Wir haben auch die Kürbis-Mais-Fläche umgebrochen und 2/3 der Kürbisse direkt gesteckt. Das letzte Drittel keimt gerade in unserer Anzucht und wartet darauf gepflanzt zu werden. Außerdem sind die Zucchinis und der erste Satz Zuckermais gepflanzt.

Auch ist der erste Spitzkohl und Blumenkohl bald erntereif!

Durch den vielen Regen in den letzten Tagen kann man dem Gemüse, aber auch dem Unkraut gerade beim Wachsen zu schauen. Besonders die Mairübchen werden täglich größer. Das lässt das Gärtnerherz höher schlagen!

Bei uns in der Jungpflanzenanzucht haben wir viel netten Besuch!

Hier hat uns ein kleiner Teichmolch (wahrscheinlich :)) besucht. Neulich saßen schon zwei Erdkrötenweibchen unter den Quickpotplatten.

Liebe Grüße, Eure Britta